20 März 1889
Geboren in Dresden
1906–1910
Studium an der Staatsbauschule Dresden, Abschluss mit der höchsten Auszeichnung
1910–1912
Studium in Städtebau an der Technischen Hochschule Dresden bei Cornelius Gurlitt, dem Begründer der kunsthistorischen Barockforschung und damit auch der sechsischen Denkmalpflege. Bärbig arbeitete als Bautechniker bei Rudolf Kolbe
1913
Gründung des eigenen Architektenbüros in Dresden
1917
Als Soldat in die Armee eingezogen, kämpfte Bärbig an den Fronten des Ersten Weltkriegs
1918–1933
Vorstand des Bundes Deutscher Architekten (BDA)
1919–1933
Teilnahme an Ausschreibungen für den Bau von Privathäusern, kostengünstigen Wohnhäusern, Siedlungen, Verwaltungsgebäuden, Krankenhäusern; in dieser Zeit hat er auch viel über Architektur geschrieben.
1923
Bärbig wurde als einziger Architekt aus Dresden in die Freie Deutsche Akademie für Städtebau berufen.
1933–1939
Bärbig wurde die Ausübung des Architektenberufes wegen seiner sozialistischen Überzeugung untersagt, er sah sich gezwungen auszureisen. In Brasilien versuchte er, sich als Künstler zu finden.
1939–1945
Rückkehr nach Deutschland, private Aufträge bei Dresden.
1945–1968
Bauaufträge, Unterrichten, publizistische Aktivitäten Mitglied des 1. Trümmerkomitees und Mitbegründer des neuen BDA. Mitbegründer der sächsischen Kammern für Technik, Leiter der Bauabteilung in Sachsen.
1946
Lehrstuhl für Baukunst an der Akademie der Bildenden Künste Dresden.
1948
Jurymitglied bei Architektur- und städtebaulichen Wettbewerben zum Wiederaufbau Dresdens, Leiter einer Gruppe freier Architekten bei Teilnajme an Ausschreibungen zum Wiederaufbau Dresdens.
1948
Unterrichtete an der Technischen Universität Dresden, Lehrstuhl für Baukonstruktionen
1965
Erhielt die Genehmigung, in der DDR private Aufträge zu übernehmen
3 September
1968
Bärbig verstarb in Lubmin und wurde auf dem Kirchhof Maria am Wasser beigesetzt
ARCHITEKTONISCHES SCHAFFEN
1912–1916
Wohnsiedlung an der Bismarkstraße, Dresden- Niedersedlitz. Städtebauliche Lösung für den städtischen Eliasfriedhof
Wohnsiedlung in Dresden-Cotta
1919
Kleinwohnungsbau – Wohnsiedlung für 40 Wohnungen in Wilsdruff
1920
Kleinwohnungsbau – Wohnsiedlung für 178 Wohnungen an der Peschar Gärtnerei, Dorf Laubegast
1922
Städtebauliche Lösung für den Ausbau des Friedhofs Rabenau
1923
Zentraler Friedhof und Krematorium in Freital
1924
Waldfriedhof mit Kapelle in Böhringer
1924
Friedhof mit Kapelle in Böhringer
1925–1926
Umbau des Schlosses Hohenstein in der Sächsischen Schweiz für ein Jugenderholungsheim.
"Weinberg-Kolonie" – Wohnsiedlung für Kriegsveteranen
1926
Erster Platz im Wettbewerb für den Bau des größten in Europa Büro- und Produktionskomplexes der Konsumgenossenschaft „Vorwärts". Am Wettbewerb nahmen solche Architekten wie Walter Gropius Teil, aber auch das damals größte Dresdener Architektenbüro "Schilling & Gäbner".
1928
Volkshaus Cotta an der Dresdner Hebbelstraße
Arbeitsagentur Sebnitz
Gebäude der Gesellschaft für Krankenversicherung, Sebnitz, Gottleib
1928–1929
Das erste deutsche Jugenderholungsheim in Ottendorf bei Sebnitz
1928–1931
Bauarbeiten am Büro- und Produktionskomplexes der Konsumgenossenschaft „Vorwärts"; der Fleischverarbeitungsbetrieb und die in Deutschland erste Tiefgarage blieben bis 1991 in Betrieb (nun werden sie saniert).
1930
Krankenhaus der Stadt Sebnitz
1930–1931
Hochschule für Landtechnik, Potsdam
1933–1939
Gebäude des Tennisklubs in Santa Amare, Brasilien
Kunstmalerei
1945
Umbau eines Kaufhauses in Brandenburg
Kaufhaus, Bad Liebenwerda
1948
Denkmal den Opfern des Nazismus in Zwickau
1949–1950
Umbau des Ballhauses „Constantia" ins Theater Junge Generation in Dresden
1950
Tbc.-Heilstätte in Königsbrück
1959
Hochschule für Landtechnik an der TU Dresden
1961
Gebäude der Möbel-Produktionsgenossenschaft
1964
Lager für ätherische Öle und Benzin
1965
Genehmigung, private Aufträge in der DDR zu übernehmen
AUSZEICHNUNGEN
1912
Kompositionspreis der Dresdener Akademie für Künste und Silbermedaille des Ateliers von German Bestelmeyer.
1921
Stipendium der Stadt Dresden und Gottfried-Semper-Architekturpreis
1922
Dr.-Roscher-Preis, Stipendium der Sächsischen Regierung für Veröffentlichungen von Essays.
1964
Schinkel-Medaille, Bronzenes Verdienstkreuz